Nikotin ist ohne Zweifel ein fürchterliches Gift.


Zwei Brüder, die um die Wette rauch ten, brachen bei der 17. Pfeife zusammen und starben beide. Ein zwei Tage altes Kind, das der Vater 20 Minuten lang auf dem Arm trug, während er rauchte, erkrankte an einer schweren Nikotinvergiftung, und man soll unter keinen Umständen Kleinkinder für längere Zeit dem Tabakrauch aussetzen. Aber der Erwachsene, der seinen Körper langsam an das Rauchen gewöhnt hat und nun gewohnheitsmässig raucht, verträgt es ohne Schaden. Die Schrecktheorien, dass Rauchen die Tuberkulose, den Krebs und die Arterienverkalkung begünstige, haben sich samt und sonders als falsch erwiesen. Denn Frauen und Nichtraucher leiden an diesen Krankheiten nicht weniger als die Raucher. Manche Menschen sind nikotinempfindlich, und bei ihnen treten auch bei nur mässigem Rauchen Nikotinschäden auf (Magen-Darm-Störungen, Nervosität, Herzklopfen, Aderkrämpfe, Blutdruckerhöhung usw.). Aber 90% der Raucher vertragen den Tabak ausgezeichnet, ja es scheint, als ob durch tägliches Rauchen die Giftfestigkeit und die Widerstandskraft des Körpers sich eher erhöhen als vermindern, und dass die gewohnheitsmässige Zufuhr dieses wahren Höllengemisches von Giftgasen gesundheitsfördernd sei.



So paradox ist das Leben !


Themenüberblick Dr. Kahn
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