Ein Gespannfahrer hat immer "Saison",
für ihn ist immer Jagdzeit, im Sommer und auch im
Winter. Witterungseinflüsse sind unwirksam, was zumindest die Spursicherheit
angeht, und es gibt eine ganze Menge unter den Freunden
des Seitenwagens, die erst bei Schneesturm, Glatteis, Matsch und Nässe
richtig mobil werden. Weil sie nämlich dann mit ihren drei
Beinen den meisten anderen Straßenkonkurrenten weit überlegen
sind. Sie nennen das einfach "Gespann Tage" . Aber auch unter den
eingefleischten Solofahrern gibt es genug, die zur Zeit der großen
Winterfahrten einen Seitenwagen und das Fahren mit einem Gespann schätzen.
Im Sommer kommen sie zwar nicht auf den Gedanken, ihrem feurigen Mustang
ein drittes Bein anzuhängen, da wollen sie auf die besonders schnellen,
schrägen Reize der Kurven nicht verzichten und würden
sich mit einem Seitenwagen wie ein Falke mit beschnittenen Schwingen vorkommen.
Aber im Winter: dann ist ein Gespann
reizvoller als eine Solomaschine !
In dieser Fahrerkategorie stecken
die echten Genießer, die auf Motorradfreuden unter keinerlei Wetterbedingungen
verzichten wollen.